Erst der Abschluss an der Hebelschule und was kommt dann?

Anna Ruf aus Müllheim, 16 Jahre

„Die letzten 6 Jahre waren eine Zeit, die ich nicht so schnell vergessen werde. Ich habe an der Hebelschule viele neue Leute kennen gelernt. Herr Heitz und Frau Bazan sind tolle und engagierte Lehrer, die mich wie viele andere Lehrer, in den vergangenen Jahren begleitet haben. Sie heben sich sehr viel Mühe gegeben, uns gut auf unseren Abschluss vorzubereiten. Wir haben sehr viel mit Ihnen erlebt. Wir waren am Schluchsee im Naturcamp und wir sind gemeinsam auf Abschlussfahrt gefahren. Wir sind als Klasse in diesen Jahren sehr zusammen gewachsen. Wir hatten eine großartige Zeit zusammen. Unsere Abschlussfeier war trotz der Umstände sehr schön. Es gab eine Zeugnisübergabe und der Rektor, Herr Schlagetter, hat eine Rede gehalten. Unsere Lehrer haben noch einige nette Worte an uns gerichtete. Die Abschlussfeier soll allerdings nicht das Ende unserer Klassengemeinschaft sein. Ich bin mir sicher, dass wir uns in Zukunft nicht aus den Augen verlieren werden. Wir werden uns über den Weg laufen oder wir kommen unsere Lehrer mal besuchen. Ich hoffe, dass meine zukünftige Schulzeit am Beruflichen Gymnasium genauso schön wird, wie die an der Hebelschule in Schliengen. Außerdem hoffe ich, dass ich weiterhin so engagierte Lehrer bekomme und dass ich dort neue Freunde kennenlerne.“

Judith Siehl aus Müllheim, 16 Jahre:

„Die Abschlussfeier war eine schöne Veranstaltung, trotz den Einschränkungen (Hygienemaßnahmen wegen Covid 19), denen wir uns unterordnen mussten. Alle Schüler, Eltern und Lehrer mussten mit Abstand sitzen und auch Mund-Nasenschutz anziehen, wenn man in Gruppen zusammenstand. Die Feier war ziemlich kurz gehalten - im Gegensatz zu den anderen Abschlussfeiern der letzten Jahre. Trotzdem war es eine kleine, aber feine Verabschiedung. Wir haben einzeln die Zeugnisse überreicht bekommen und standen zuletzt – mit Abstand – zusammen auf der Bühne. Wir konnten uns somit von der Schulleitung und den Lehrern verabschieden. Obwohl es nicht die Verabschiedung war, die wir uns gewünscht hatten, kam der Spaß nicht zu kurz. Ich werde die Hebeschule vermissen, da ich für mein späteres Leben viel gelernt habe und mitnehmen werde, so zum Beispiel einen richtig tollen Freundeskreis. Außerdem werde ich Vieles, was mir in den Jahren an der Hebelschule vermittelt wurde, für meinen weiteren Lebensweg verwenden können. Dafür danke ich allen.“

Selina Meyer aus Hügelheim, 16 Jahre:

„Meine Zeit an der Hebelschule wurde durch viele schöne Erlebnisse geprägt. Ich hatte das Glück, diese sechs Jahre mit einer tollen Klasse und tollen Lehrern verbringen zu dürfen. Wir haben uns zu einer starken Klassengemeinschaft zusammengeschweißt und viele Ereignisse so immer zu etwas Schönem gemacht. Ich konnte so vieles mitnehmen und Neues dazu lernen. Wir durften als Klasse auch die Verantwortung für manche Projekte, wie die Schulkleidung übernehmen. Durch alle Lehrer, Eltern und andere Personen wurde es möglich, das Ziel, einen erfolgreichen Schulabschluss, zu erreichen. Meine Schulzeit an der Hebelschule ist beendet und ich gehe mit vielen Erfahrungen, Erinnerungen und Tipps in meine Ausbildung als Foto- und Medientechnische Assistentin."

Anna Ruf



Kathrin Renkert, 16 Jahre aus Schliengen, 10. Klasse

„Ich besuche die 10. Klasse und engagiere mich gerne für die Schulgemeinschaft. Als Schulsprecherin und ausgebildete Streitschlichterin ist es mir nicht egal, was hier an der Schule passiert. Schließlich bin ich schon seit der 3. Klasse an der Hebelschule, kenne viele Lehrer schon lange und auch meine kleine Schwester besucht nun hier in Schliengen mittlerweile die 6. Klasse.

Mir ist es wichtig, alle gleich zu behandeln und offen zu sein für die Probleme meiner Mitschüler. In den nächsten Monaten steht neben der Mitarbeit in der SMV vor allem mein Realschul-abschluss im Vordergrund. Ich habe ein klares berufliches Ziel. Ich möchte Diätassistentin werden. Im Rahmen der Berufsorientierung an der Hebelschule waren wir in der 8. Klasse bei der Agentur für Arbeit im Berufsinformationszentrum in Lörrach. Da ich Deutsch und AES besonders mag, war mir schon vorher klar, dass ich beruflich in die soziale Richtung gehen möchte.

Der Vorschlag für den Ausbildungsberuf klang spannend. Ich habe Praktika im Kindergarten, beim Zahnarzt und zum Beispiel in der Gemeindesozialarbeit gemacht und bin mir sicher, dass ich Diätassistentin werden möchte. Da man diese Ausbildung erst mit 18 Jahren beginnen kann, gehe ich ab dem nächsten Schuljahr erst einmal aufs Berufskolleg nach Freiburg und mache dort meinen Fachhochschulabschluss. Die Ausbildung zur Diätassistentin kann man zum Beispiel in Stuttgart machen, das ist auch mein Plan. Arbeiten möchte ich später aber hier in der Region, zum Beispiel an der Uniklinik in Freiburg.“

Mach das Beste aus dir!

Etwas Besseres kannst du nicht tun.

 

Ralph Waldo Emerson

Jan Fredrich, 16 Jahre aus Hertingen, 10. Klasse

„Ich habe vergangenes Schuljahr an der Hebelschule in Schliengen meinen Hauptschulabschluss gemacht und habe nun wie man sieht ein weiteres Jahr drangehängt. Ich möchte nämlich noch den Realschulabschluss hier schaffen. Ich habe schon meine Ausbildungsstelle bei einer Firma in Liel als Maurer sicher.

Im Coaching habe ich mit meinen Lerncoachses über meine Ziele diskutiert und mich dann dazu entschlossen, zuerst den Realschulabschluss zu machen, bevor ich meine Lehre beginne. Vor allem die mathematischen Kenntnisse benötige ich später. Es ist toll, dass das an der Hebelschule für mich möglich ist. Auch mein zukünftiger Ausbildungsleiter hat mir diesen Weg empfohlen. Ich merke deutlich, dass das Niveau gerade in Englisch und Mathe angezogen hat und ich für meinen guten Abschluss echt was tun muss! Gut bin ich nach wie vor zum Beispiel in Gemeinschaftskunde und Geschichte. In diesen Fächern habe ich für die besten Leistungen des Jahrgangs bei der Zeugnisübergabe der Hauptschulabsolventen sogar einen Preis bekommen. Geschichtliche Themen haben mich schon immer interessiert und das konnte ich auch im Abschlussjahr zeigen.

In der Projektprüfung hatte ich übrigens als Thema „Mais als Kulturpflanze“ gewählt, denn auch privat habe ich mit der Landwirtschaft viel zu tun. Mein berufliches Ziel ist es auf jeden Fall im Anschluss an die Ausbildung den Maschinenführer zu machen, mit dem ich dann auch große Fahrzeuge wie Kräne und so weiter steuern kann. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich später mal eine Weiternildung zum Meister mache und dann selbst Lehrlinge ausbilde.“

Maria Angelica, 15 Jahre aus Müllheim, 10. Klasse

„Mit 14 Jahren bin ich aus Columbien hier her nach Deutschland gekommen. An der Hebelschule in Schliengen habe ich dann zuerst einmal Deutsch gelernt, denn die Sprache konnte ich nicht. Dabei geholfen haben mir ganz viel Frau Frey, die pädagogische Assistentin, und auch mein Lerncoach Frau Hahnenfeld.

Vor allem diesen Personen habe ich es zu verdanken, dass ich in diesem Schuljahr hier nun meinen Realschulabschluss machen kann. Ich stelle mir vor danach auf ein Gymnasium mit künstlerischem Profil zu gehen, um danach dann Modedesign zu studieren. Neben Tanzen und Singen ist Nähen nämlich meine große Leidenschaft.

Ich kreiere vor allem für Puppen Kleidung, die ich dann auf Instagram poste. Ich bin gerne kreativ! Im Februar 2017 habe ich mich bei „Talente im Land“ um ein Stipendium für Personen, die etwas im künstlerischen Bereich machen, beworben und wurde angenommen. Erst vor kurzem war die Preisverleihung in Stuttgart. Auch meine Kommunikationsprüfung in Englisch, die kommende Woche stattfindet, hat etwas mit dem Thema Mode zu tun. Es geht unter anderem um den Goldenen Schnitt in der Kunst.“

 



Ein weiteres Interview finden Sie in der Badischen Zeitung.


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Lara Drolshagen blick auf ihre Schulzeit in Schliengen zurück
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Lara Drolshagen, 17 Jahre aus Steinenstadt, berichtet über ihren Weg zum Abitur
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