Tag der offenen Tür: Familiär aber lebendig

Zahlreiche Besucher nutzen den Tag der offenen Tür, um die Hebelschule in Schliengen näher kennen zu lernen. Geboten wurde am vergangenen Donnerstag ein abwechslungsreiches Angebot.

Gut besucht war nach der Begrüßung zum Beispiel der Fachvortrag von Angelika Hahnenfeld zum personalisierten Arbeiten an der Hebelschule. Viele junge Besucher nutzen ihre Stempelkarte und probierten ihre Talente in den Fachräumen aus. So konnte man im Kursraum spielen, in der Turnhalle beim Parkour seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen, oder im Kunstraum malen und drucken. Im Technikraum wurden Gegenstände aus Holz, unter anderem Holz-Propeller, gefertigt. Im NWA-Raum stellten sich der Schulgarten, das Imker-Aktiv und die Jugend-Forscht-Gruppe mit ihren neusten Projekten und Erfolgen vor.

Frische Obstspieße durften sich die Kinder in der Küche nach Belieben selbst zusammenstellen, es gab Waffeln, Kuchen und herzhafte Snacks im Bistro. Angeboten wurde zudem der schuleigene Traubensaft. In den Lernateliers erklärten die Fünftklässler anschaulich und selbstbewusst den Umgang mit Agenda und Wochenplan.

Zudem gab es Informationen zur Berufsberatung, das Projekt „Soziales Engagement“ und die Schulsozialarbeit stellten sich ebenfalls vor. Gleich daneben konnte die Kleidung mit dem Logo der Schule probiert und bestellt werden.

Für Orientierung sorgten die Schüler der 8. bis 10. Klassen. Sie führten durch ihre Schule und erzählen aus ihrem Alltag. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten unter anderem Matthias Westphal und Birgit Rohne mit der Gitarrengruppe und dem Chor.



Stärken stärken und Erfolge feiern

Nach den Fasnachtsferien stehen sie an der Hebelschule wieder an, die Aktiv-Wahlen. Aktivs sind Angebote für Schüler die Aktivität, Kreativität und Talente fördern. Dabei entscheiden die Schüler selbst mit, ob sie sich zum Beispiel in den Künsten oder bei technischen Fragestellungen herausfordern lassen möchten. Wir versuchen entsprechend den Fähigkeiten und Begabungen den Besuch des Wunsch-Aktivs zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, den Schülern dabei zu helfen, ihre Stärken zu entdecken oder sich selbst in neuen, unbekannten Situationen zu erleben.

Erfolge in unterschiedlichsten Bereichen zeigen, dass dieses Konzept aufgeht. So konnten drei Schüler der Hebelschule Schliengen im fünften Jahr in Folge bei „Jugend forscht“ Erfolge feiern. In den Kategorien Geo- und Raumwissenschaft, sowie Technik überzeugten und belegten Timo Drolshagen, Lukas Blum und Maximilian Brendlin beste Plätze in ihrer Altersgruppe. Insgesamt kamen am Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ erst vor kurzem fast 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Südbaden in der Sick- Arena in Freiburg zusammen, um ihre Projekte in sieben verschiedenen naturwissenschaftlichen Kategorien, jeweils zwei Fach-Jurys zu präsentieren.

Timo und Lukas, beide 13 Jahre alt, erreichten mit Ihrem Thema „Bubble Gum Remover“, einem Controller gesteuertem Reinigungsroboter aus Fischertechnikkomponenten, in einem starken Teilnehmerfeld, den zweiten Platz im Bereich Technik. Maximilian errang mit seinem Projekt „Dem Feinstaub auf der Spur“ den ersten Platz bei den Geo-Wissenschaften. Insgesamt investierten die talentierten Hebelschüler jeweils etwa 100 Stunden in ihr Projekt, vielfach in der Jufo-AG und an Forschungsnachmittagen an der Hebelschule.

Ausgezeichnet wurde bereits im vergangenen Schuljahr der Schulgarten der Hebelschule im Rahmen der Schulgarteninitiative des Landes Baden-Württemberg, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Noch bis Montag, 12. März, werden Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler des Kunstprofils der Klasse 9 in der Katholischen öffentlichen Bücherei in Schliengen ausgestellt. Die Objekte zum Thema „Organische Skulpturen“ übertragen Werke sehr berühmter Künstler aus der Malerei in räumliche Objekte.

Dass die Hebelschule seit Jahren über eine Theater-Werkstatt verfügt, die regelmäßig zum Ende des Schuljahres ein Stück zur Aufführung bringt, ist nichts Neues. In diesem Jahr bietet die Lehrerin und BuT-Theaterpädagogin Angelika Hahnenfeld nun auch spezielle Theatermodule in den Jahrgängen 5 und 6 an.



Mit Schwung in die Zukunft – Die Hebelschule entwickelt sich weiter

Die Hebelschule Schliengen ist eine Gemeinschaftsschule mit rund 500 Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 10. Die Kinder der Klassen 1 bis 4 werden an den Außenstellen in Mauchen, Liel und Niedereggenen unterrichtet. Die Grundschüler lernen im ländlichen Raum in relativ kleinen Lerngruppen. Naturnah liegen die Außenstellen in den Dörfern und bieten viele Möglichkeiten für projektorientierten Unterricht.

Die Sekundarstufe befindet sich in Schliengen. Ab Klasse 5 bereiten wir unsere rund 300 Schülerinnen und Schüler auf die verschiedenen Abschlüsse (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und das Abitur, welches nach Klasse 10 auf einem allgemeinbildenden oder beruflichen Gymnasium abgelegt werden kann), vor.

Mit dem kürzlich gefeierten Spatenstich für den Mensabau der Hebelschule Schliengen wird ein weiterer Grundstein für eine zukunftsfähige Schule gesetzt.

Die familiäre Atmosphäre an allen Standorten ermöglicht und macht es notwendig Beziehungen einzugehen. Diese sind in der pädagogischen Arbeit, das unterstreicht die Hatty-Studie, für den Lernerfolg jedes einzelnen Schülers von großer Bedeutung. Daher legen wir auch großen Wert darauf, dass Beziehungen gepflegt werden. Dies gilt nicht nur für die Arbeit mit den Schülern und den Umgang der Schüler untereinander, sondern auch für die Kooperation im Lehrerkollegium und die Zusammenarbeit mit den Eltern.

Derzeit unterrichten insgesamt 50 Pädagoginnen und Pädagogen an der Hebelschule Schliengen. Da ab Klasse 5 auf drei Niveaustufen unterrichtet wird, sind auch Realschul- und Gymnasiallehrkräfte bei uns tätig. Darüber hinaus werden in den Klassen 1-10 insgesamt 17 Schülerinnen und Schülern von zusätzlich 2 Sonderpädagogen unterstützt.



Wir begleiten unsere Schüler auf ihrem Weg ins Berufsleben

Wir verstehen es als unseren Auftrag, unsere Schüler fit für das Berufsleben zu machen. Über die Jahrgänge verteilt spielt die berufliche Orientierung eine wichtige Rolle und ist fest im Schulcurriculum verankert.

 

Unsere Ziele auf einen Blick:

 

Unsere Schüler können sich in beruflichen Herausforderungen ausprobieren.

Wir begleiten unsere Schüler in ihr Berufsleben.

Wir zeigen akademische Möglichkeiten auf.

 

An der Hebelschule erlangen die Schülerinnen und Schüler unter anderem in den Aktivs am Mittag Schlüsselqualifikationen, um ihre Zukunft zu gestalten. Sie entdecken ihre Fähigkeiten und Vorlieben und probieren sich auch in neuen Bereichen aus. Die Sozialarbeiterin Thea Rebholz bietet in den verschiedenen Klassen unterschiedliche Programme an. Dazu gehört zum Beispiel das Höflichkeitstraining, bei dem es darum geht, für einen angemessenen Umgang miteinander in verschiedenen Situationen zu sensibilisieren.

In den Klassenstufen 5 bis 7 dürfen die Schüler im Rahmen des Boy’s and Girl’s Day in verschiedene Berufe schnuppern. In Klasse 7 gibt es ein weiteres Tagespraktikum und das Schulfach „SE“ (=Soziales Engagement). Die Achtklässler verbringen zwei Wochen im Rahmen eines Praktikums in einem oder zwei Betrieben ihrer Wahl.

Bei verschiedenen Job-Start-Börsen, zum Beispiel in Bad Krozingen, gibt es für die Mittelstufenklassen Informationen zu verschiedenen Berufszweigen und weiterführenden Schulen. Zu Gast sind an der Hebelschule zudem regelmäßig das Science Mobil und der Berufstruck. Hier haben die Schüler die Möglichkeit, unterschiedliche Bereiche, vom Handwerk bis hin zur Industrie kennen zu lernen.

Mit der Wahl, welcher Beruf denn nun der richtige sein könnte, stehen Schüler, Eltern und Lehrkräfte an der Hebelschule nicht alleine da. Zahlreiche Betriebe aus der Region ermöglichen eine enge Kooperation. Mehr dazu finden Sie auf der Homepage der Hebelschule. Die Firmen haben die Möglichkeit, in der Schule auf sich aufmerksam zu machen und stellen den 8. und 9. Klassen unter anderem zum Beispiel ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. Beim Berufs-Speeddating stellen die Achtklässler außerdem den Siebtklässlern ihre Erfahrungen aus den Praktika vor, von Schüler zu Schüler.

Als beständige Unterstützung berät zudem Susanne Frey, die seit vielen Jahren pädagogische Assistentin an der Hebelschule ist, Schüler wie auch Lehrkräfte. Sie bietet Schülern und Eltern individuelle Beratungen im Bereich Berufsorientierung an, hilft bei der Praktikumssuche, oder stellt Kontakt zu Betrieben oder der Bundesagentur für Arbeit her. Die Berufsberaterin Anita Baltensperger ist übrigens nicht nur über eine kostenlose Hotline, per E-Mail oder den Besuch vor Ort in der Agentur für Arbeit in Lörrach zu erreichen. Regelmäßig bietet sie direkt vor Ort an der Hebelschule in Schliengen individuelle Einzelberatung an. Der nächste Termin hierfür ist Anfang März. Dann werden vor allem die Hauptschul- und Realschulabsolventen der 9. und 10. Klassen sich Tipps für ihren weiteren beruflichen Weg holen können.



Bilanzgespräche:  Entwicklung aufzeigen, Erfolge feiern und neue Ziele stecken

Jede Schülerin und jeder Schüler wird bei uns an der Schule nach ihren beziehungsweise seinen individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert. Und wie bekommen Sie als Eltern mit, was so läuft oder wo es gerade nicht so klappt?

Der Informationsfluss zwischen den Eltern und den Lehrkräften ist elementarer Bestandteil unserer Arbeit. Dieser Austausch findet regelmäßig statt, unter anderem im Rahmen eines persönlichen Gesprächs, wie auch durch eine schriftliche Rückmeldung. Dafür gibt es in regelmäßigen Abständen die so genannte schriftliche Wochenrückmeldung. Eltern können ebenfalls mit dem gleichen Werkzeug korrespondieren. Als Grundlage dienen den Lehrkräften Beobachtungen aus der Lernzeit und dem Unterricht, Gesprächsinhalte und Lernergebnisse, beispielsweise in Form von Punkten, oder auch Arbeitsprozesse der einzelnen Schüler.

Der so genannte Lernentwicklungsbericht ersetzt in den Klassen 5 bis 8 die herkömmlichen Zeugnisse mit Noten. Eltern bekommen stattdessen zwei Mal im Jahr in Form eines Berichts schriftliche Informationen über die Leistungen und Entwicklungen ihrer Kinder. Es wird zudem die Anforderungsebene der Leistungen benannt.

Auf Grundlage dieses Berichts finden in den kommenden Wochen bei uns an der Hebelschule zum Schulhalbjahr wieder die Bilanzgespräche statt. Hier wird dann im persönlichen Gespräch über die individuelle Entwicklung der Kinder informiert, es werden Erfolge gefeiert und neue Ziele für das kommende Halbjahr gesteckt.



Aktivs: Die Schüler entscheiden selbst mit, was auf dem Stundenplan steht

Wir legen in unserer täglichen Arbeit großen Wert darauf, dass jede Schülerin und jeder Schüler nach ihren beziehungsweise seinen individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert wird. Unsere Schüler sind für andere da. Neu auf dem Stundenplan ist, wie zum Ende des vergangenen Jahres im Rahmen dieser Reihe vorgestellt, zum Beispiel das Fach „Soziales Engagement“. Ziel ist es, das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen zu wecken und soziales Denken, Urteilen und Handeln zu fördern. Wesentlich ist der Projektcharakter, die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Bereichen

Wir fordern unsere Schüler darüber hinaus auch in den Künsten und bei technischen Fragestellungen heraus. Wir machen sie fit in kulturellen Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. Wir helfen ihnen dabei, ihre Stärken zu entdecken oder sich selbst in neuen, unbekannten Situationen zu erleben. Je nach Klassenstufe bestimmen die Schülerinnen und Schüler ein oder zwei Mal die Woche dabei selbst mit der Wahl ihres Aktivs einen Schwerpunkt aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

Der Begriff sagt es schon: Aktivs sind Angebote für Schüler die Aktivität, Kreativität und Talente fördern. Sie sind je nach Angebot auf ein halbes oder das ganze Schuljahr angelegt. Die Heranwachsenden entscheiden selbst mit und haben hier eine Wahlmöglichkeit. Wir versuchen entsprechend den Fähigkeiten und Begabungen den Besuch des Wunsch-Aktivs zu ermöglichen. Die Gruppen sind stufenübergreifend zusammengesetzt. Dies hat sich als sehr gewinnbringend für die Aktivs und das Schulklima erwiesen. Unter anderem werden oder wurden folgende Themen von Lehrpersonen, wie auch außerschulischen Partnern, angeboten: Schülerzeitung, Winzer, Theater, Yoga, Spanisch, Schulgarten, Handball, Chemie, Fitness, Kunst, Fußball für Mädchen, Technik, Kochen, Französisch, Imker, Longboard, kreatives Gestalten, und vieles mehr! An der Hebelschule erlangen die Schülerinnen und Schüler so Schlüsselqualifikationen, um ihre Zukunft zu gestalten, sie entdecken ihre Fähigkeiten und Vorlieben und probieren sich auch in neuen Bereichen aus.



Auf dem Stundenplan: Soziale Verantwortung

Was zeichnet die Hebelschule aus? In einer positiven, partnerschaftlichen Atmosphäre lernen und leben wir miteinander, gestalten Zukunft und wagen Neues. Wir unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler dabei, ihre Ziele zu formulieren und diese auch zu erreichen. Jeder einzelne kann seine Persönlichkeit weiter entwickeln. Wir begleiten die Kinder bei Herausforderungen, sie sollen gestärkt daraus hervorgehen.

 

Täglich wecken wir Verantwortungsbewusstsein

im Umgang mit Menschen

und fördern soziales Denken, Urteilen und Handeln.

 

Für die weltweite Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ werden seit Jahren im November an der Hebelschule Kartons beklebt. Diese Kartons werden dann von den Schülern gefüllt und an bedürftige Kinder weitergegeben. Neu auf dem Stundenplan ist seit dem vergangenen Schuljahr zudem das Fach „Soziales Engagement“. Ziel ist es, das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Menschen zu wecken und soziales Denken, Urteilen und Handeln zu fördern. Hierfür ist der Projektcharakter – die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Bereichen – wesentlich. Denn Verständnis und Toleranz im Umgang mit Mitmenschen können nicht allein in der Schule entwickelt werden, sondern sie entstehen genauso im zwischenmenschlichen Kontakt mit Menschen in (sozialen) Einrichtungen oder im persönlichen Kontakt. Insgesamt knapp 100 Jugendliche suchten sich so bereits ihre persönliche Herausforderung und unterstützen andere Menschen auf verschiedenste Weise. Einige halfen im Altersheim, übernahmen im Kindergarten Verantwortung, arbeiteten ehrenamtlich im Sportverein mit oder halfen in der Schule als Mentoren in der Lernzeit ihren Mitschülern.

Für die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen der Hebelschule Schliengen bedeutet das soziale Engagement auch, eigene Stärken und Schwächen kennenzulernen und einen Umgang mit diesen zu finden. Hierfür wiederum eignet sich der schulische Rahmen, in dem über Erwartungen und Erfahrungen gesprochen wird und die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, sich auszutauschen und zu beraten. Auch der Besuch durch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer an der Praktikumsstelle trägt dazu bei, dass die Lernenden ihr eigenes Handeln noch besser reflektieren können.



Wir machen das Lernen für jeden Einzelnen zu einer persönlichen Angelegenheit

Unser Ziel in der täglichen Arbeit ist es, unsere Schülerinnen und Schüler Schritt für Schritt dabei zu begleiten, Bewusstsein über das Lernen zu gewinnen und ihre Potentiale zu entdecken. Das braucht individuell gestaltbare Zeit mit und für die Schüler. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Coachinggespräche bekommen die Schüler nämlich genau diese individuelle Möglichkeit, über ihr eigenes Lernen nachzudenken.

Mit unserer Hilfe entdecken sie teilweise auch unbewusste Lernstrategien, die sie zu Erfolgen geführt haben oder erkennen, dass Misserfolge Ursachen haben. Immer wieder geht es um die Bewusstmachung von Strategien sowie darum, die Eigenverantwortung der Schüler zu stärken. Dazu müssen ihnen natürlich die Möglichkeiten und Techniken an die Hand gegeben werden, um ihr eigenes Lernen zu steuern.

Wir geben im Coaching Orientierung über Lernwege und über den aktuellen Lernstand. Im persönlichen Gespräch unterstützen wir unsere Schüler dabei, ihre eigenen Lernziele zu finden und formulieren gemeinsam Verbindlichkeiten. Wir motivieren und schaffen Beziehung. Individuelle Ziele machen das Lernen zu einer persönlichen Angelegenheit.

Es ist wichtig, dass die Schüler ihre Themen im Gespräch selbst finden und dass ihre selbst formulieren Themen Raum bekommen. Um diese Herausforderungen als Lehrperson positiv gestalten zu können, finden regelmäßig interne und externe Fortbildungen zum Thema Coaching statt, in denen zum Beispiel bestimmte Fragetechniken trainiert werden, die neue Gedanken ermöglichen. Erst vergangene Woche beendeten drei weitere Kollegen erfolgreich ihre Ausbildung zum Lerncoach.



Wir machen unsere Schüler fit für das Berufsleben

Die Hebelschule ist eine Gemeinschaftsschule mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern von Klasse 1 bis 10. Ab Klasse 5 bereiten wir als Schule, das sind knapp 50 Pädagoginnen und Pädagogen, die Heranwachsenden in Schliengen auf verschiedene Abschlüsse und das Berufsleben vor. Wir ermöglichen, dass sich unsere Schüler über passende Berufe informieren und sich im Rahmen von Praktika in beruflichen Herausforderungen ausprobieren können. Zudem zeigen wir akademische Möglichkeiten auf.

Welche Abschlüsse kann ich, beziehungsweise kann mein Kind, denn nun an der Hebelschule in Schliengen machen? Diese Frage lässt sich so beantworten: Möglich ist einerseits die Mittlere Reife (Realschulabschlussprüfung) nach Klasse 10 oder aber der Hauptschulabschluss (Hauptschul-abschlussprüfung) nach Klasse 9. Im Anschluss an Klasse 10 ist zum Beispiel ein Übergang in die gymnasiale Oberstufe eines allgemein bildenden Gymnasiums (mit Französisch als 2. Fremdsprache), oder ein Übergang an ein berufliches Gymnasium (kein Französisch notwendig) möglich. Weitere Möglichkeiten sind der Übergang in eine berufliche Ausbildung und das berufliche Schulsystem.

In diesem Schuljahr machen rund 40 Schülerinnen und Schüler der beiden 10. Klassen an der Hebelschule als erster Jahrgang der Gemeinschaftsschule ihren Realschulabschluss. Die ersten Prüfungen, nämlich die mündliche Kommunikationsprüfung in Englisch, die so genannte EuroKom, findet bereits kommende Woche statt. Auf diese bereiten sich derzeit unter anderem auch Kathrin, Maria und Jan vor.



Selbständiges Lernen und Arbeiten in positiver und partnerschaftlicher Atmosphäre

Ziel an der Hebelschule in Schliengen ist es, all unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in einer positiven und partnerschaftlichen Atmosphäre zu lernen und arbeiten. Dabei stehen der Erwerb von Eigenständigkeit und Selbstständigkeit, sowie das Erlangen kognitiver und sozialer Kompetenzen im Vordergrund.

 

 Jede Schülerin und jeder Schüler

soll nach ihren bzw. seinen individuellen Fähigkeiten

gefördert und gefordert werden.

 

 In den vergangenen Jahren entstand genau aus diesem Grund ein Raumkonzept, das Lernräume klar definiert – unter anderem Lernateliers, Inputräume, Fachräume, Makro-Räume und Mondo-Räume. Jeder Schüler verfügt über einen eigenen Arbeitsplatz in einem sogenannten Lernatelier. Der Schüler kann diesen Platz persönlich gestalten und eigene Organisationsstrukturen schaffen. In den Lernateliers befinden sich auch die Arbeitsplätze der Lernbegleiter. Hier herrscht eine Kultur des Flüsterns.

 

Typisch für die Rhythmisierung eines Schultags an der Hebelschule sind Phasen des eigenverantwortlichen Arbeitens am eigenen Arbeitsplatz, wie Unterrichtsphasen im Klassenverband und in Kleingruppen. Zum Konzept der Hebelschule gehören regelmäßig stattfindenden Inputphasen. Die Inputräume sind Räume der Kommunikation. Hier finden in kleinen Lerngruppen zum Beispiel Phasen des Frontalunterrichts (Instruktionen) statt, sowie Partner- und Gruppenarbeit, Vorträge und Präsentationen von Lehrern und Schülern. Die Räume sind mit modernsten Medien wie Beamer und digitaler Lerntafel ausgestattet.



Die Umgebung fördert erfolgreiches Lernen

 Wer das Ziel hat, erfolgreiches Lernen zu fördern, muss der Umgebung Beachtung schenken, betont unter anderem Andreas Müller, ein bekannter Lern-Theoretiker. Wir an der Hebelschule haben in den vergangenen Jahren aus genau diesem Grund ein Raumkonzept entwickelt, das Lernräume klar definiert – unter anderem Lernateliers, Inputräume, Fachräume, Makro-Räume und Mondo-Räume.

Als Makro-Räume bezeichnen wir zusätzliche Räume im Schulhaus, die sich als Lernort eignen. Das können Lernnischen sein in einer Ecke im Gang oder auf der Dachterrasse.

Wir wissen, dass Lernen überall stattfindet. Draußen sein, aktiv gemeinsam mit anderen Erfahrungen sammeln. Wir haben auf unserem Schulgelände zum Beispiel einen großen Schülergarten, ein Mondo-Raum, angelegt, der genau diesen Situationen den räumlichen Rahmen gibt.

Investiert wurde an der Hebelschule in den vergangenen Jahren vor allem aber auch in die neue Gestaltung von Fachräumen, um das wissenschaftliche Arbeiten und Forschen zu fördern. So wurde 2015 der Chemie- und Physikraum für 160 000 Euro modernisiert. Auch die Küche wurde 2015 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Derzeit werden zudem die Technikräume in drei Bauphasen bis 2018 modernisiert und neu ausgestattet. Erfolge bei unterschiedlichsten Wettbewerben, unter anderem zahlreiche erste Plätze bei Jugend Forscht, zeigen, dass die Hebelschule mit ihrem Raumkonzept, die zum Entdecken und Lernen einladen, den richtigen Weg eingeschlagen hat. Im März diesen Jahres nahmen vier Schüler, Finn Scherer, Lara Drolshagen, Marie Bonfiglio (jetzt 9b) und Meike Wessel (jetzt 10b) zudem am sogenannten „Young Talents Day“ teil. Dieser fand am Robert Bosch College / United World College in Freiburg (UWC) statt. Vertreter verschiedener Umweltorganisationen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) trafen sich mit internationalen Experten und Umweltpreisträgern, um sich über Klimaauswirkungen, sowie Arten- und Umweltschutz auszutauschen. Bei Gesprächsrunden diskutierten die Hebelschüler auf Englisch mit Studenten und den „Laurates“ über Umweltproblematiken, Wertevermittlung und Problemlösungen. Zudem stellten die Schliengener ihr aktuelles Jugend-Forscht-Projekt zur „Mikroplasikuntersuchung des Rheins“ und das Umweltprojekt aus dem vergangenen Schuljahr ("Faserfilter für Waschmaschinen") im sogenannten UWC-Market vor.



Die Hebelschule – eine starke, demokratische Gemeinschaft

Wie wir alle gemeinsam - Schüler, Eltern und Lehrer - Schule gestalten, erklären wir in den nächsten Wochen im Rahmen einer regelmäßig erscheinenden Serie genauer. Wir geben Einblicke in unsere tägliche Arbeit und stellen das, worauf wir stolz sind und Wert legen, vor.

 

Gemeinschaft leben

Demokratie stärken

Erfolge feiern

 

Diese Eckpunkte unseres Leitbilds werden vor allem seit Jahren bei den Schülervollversammlungen gelebt. Von Schülern für Schüler lautet der Grundsatz dieser Versammlungen, die regelmäßig an der Hebelschule stattfinden. Den Start machten dieses Schuljahr die Schüler der 10b gemeinsam mit ihrer Lehrerin Angelika Hahnenfeld. Sie luden alle 5. bis 10. Klässler sowie alle Lehrer und am Schulleben Beteiligten in die Sporthalle ein.  Dabei bereiteten die Zehntklässler gemeinsam die Veranstaltung vor, organisierten eigenständig den Ablauf und führten wortgewandt als Moderatoren durch den kurzweiligen Vormittag. Sie übernahmen in besonderem Maße mutig Verantwortung für ihre Schulgemeinschaft.

Auf dem Programm stand dabei die Vergabe zahlreicher Urkunden, unter anderem an die Gewinner des Sommerturniers 2017 in den Kategorien Fußball und Volleyball. Zudem erhielten vier Schüler, Finn Scherer, Lara Drolshagen, Marie Bonfiglio (alle 9b) und Meike Wessel (10b) eine Auszeichnung für ihre Teilnahme am sogenannten „Young Talents Day“ am Robert Bosch College/United World College in Freiburg (UWC) im März.

Feierlich wurden die neuen Fünftklässler in der Schulgemeinschaft begrüßt. Für sie gab es bunte Luftballons und einen Willkommensgruß. Zudem stellten sich im Rahmen der Veranstaltung kurz die neuen Kollegen an der Hebelschule vor. Schülerinnen der 9b präsentierten schließlich die Ergebnisse der Bundestagswahl und verglichen diese mit den Ergebnissen der Juniorwahl.

Denn in der Woche vor der eigentlichen Bundestagswahl konnten Schüler, die noch nicht wahlberechtigt sind, ihre Stimme bei der so genannten „Juniorwahl 2017“ abgeben. Insgesamt beteiligen sich rund 87 300 Jugendliche an mehr als 360 Schulen aus Baden-Württemberg an dem bundesweiten Schulprojekt, das vom Kultusministerium unterstützt wird. Auch die Schülerinnen und Schüler der 7., 8., 9. und 10. Klassen der Hebelschule in Schliengen stimmten ab. Die 10b organisierte am Freitag, 22. September, dabei im zum Wahlbüro umfunktionierten Klassenzimmer die Wahl. Die Gemeinschaftskundelehrer der oberen Klassen bereiteten bereits im Vorfeld im Unterricht Themen wie Demokratie und Wahlen vor. „Ich habe gelernt, dass Politik auch Spaß machen kann und die Bundestagswahlen nicht langweilig sind“, lautete das Resümee vieler Schüler. Zum Abschluss fand die Wahl statt. Die Wahlbeteiligung der Schliengener Hebelschüler lag bei gut 82 Prozent, über dem landes- und bundesweiten Durchschnitt – ein beachtliches Ergebnis.



Mit Schwung in die Zukunft – Die Hebelschule entwickelt sich weiter

Mit dem erst vor kurzem gefeierten Spatenstich für den Mensabau der Hebelschule Schliengen wird ein weiterer Grundstein für eine zukunftsfähige Schule gesetzt.

Die Hebelschule Schliengen ist eine Gemeinschaftsschule mit rund 500 Schülerinnen und Schüler von Klasse  1 bis 10. Die Kinder der Klassen 1 bis 4 werden an den Außenstellen in Mauchen, Liel und Niedereggenen unterrichtet. Die Grundschüler lernen im ländlichen Raum in relativ kleinen Lerngruppen. Naturnah liegen die Außenstellen in den Dörfern  und bieten viele Möglichkeiten für projektorientierten Unterricht.

Die Sekundarstufe befindet sich in Schliengen.

Ab Klasse 5 bereiten wir unsere rund 300 Schülerinnen und Schüler auf die verschiedenen Abschlüsse (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und das Abitur, welches nach Klasse 10 auf einem allgemeinbildenden  oder beruflichen Gymnasium abgelegt werden kann), vor.

Die familiäre Atmosphäre  an allen Standorten ermöglicht und macht es notwendig Beziehungen einzugehen. Diese sind in der pädagogischen Arbeit, das unterstreicht die Hatty-Studie, für den Lernerfolg jedes einzelnen Schülers von großer Bedeutung. Daher legen wir auch großen Wert darauf, dass Beziehungen gepflegt werden. Dies gilt nicht nur für die Arbeit mit den Schülern und den Umgang der Schüler untereinander, sondern auch für die Kooperation im Lehrerkollegium und die Zusammenarbeit mit den Eltern. 

Derzeit unterrichten insgesamt 50 Pädagoginnen und Pädagogen an der Hebelschule Schliengen. Da ab Klasse 5 auf drei Niveaustufen unterrichtet wird, sind auch Realschul- und Gymnasiallehrkräfte  bei uns tätig. Darüber hinaus werden in den Klassen 1-10 insgesamt 17 Schülerinnen und Schülern von zusätzlich 2 Sonderpädagogen unterstützt.

Bild 2: Lehrerkollegium

  Daten und Fakten:

205 Grundschüler

3 Außenstellen in Mauchen, Liel und Niedereggenen

298 Sekundarschüler

50 Lehrerinnen und Lehrer

1 Schulsozialarbeiterin

1 pädagogische Assistentin

14 pädagogische Ergänzungskräfte

1 Schulhund

Ganztagesschule an 3 Tagen (ab Klasse 5)